China engagiert sich stark in Angola, das Oel wird für den heimischen Markt gebraucht und der Bedarf an Investitionen ist gewaltig. So werden Wohnung hochgezogen, deren Mietzinse zu den höchsten der Welt gehören und daneben leben Menschen für weniger als USD 2,- pro Tag in den Slums.
China rückt mit Bauunternehmen an und zieht Städte hoch. Arbeitnehmerrechte gibt es kaum, die Bienenfleissigkeit der Chinesen hatte ich selber auf einer Delegationsreise kennen gelernt. China arbeitet vor allem mit Krediten und sichert diese mit Rohstoffgeschäften ab.
Das Geld kommt vom chinesischen Staat, der über hohe Währungsreserven verfügt, die meisten privaten Rohstoffhändler können da nicht mithalten.
Angolaner sehen sich als gleichberechtigte Partner und und die Oberschicht verdient ganz gut am Handel mit. Für die Organisation und die qualifizierten Tätigkeiten lassen sich immer mehr Portugiesen im Land nieder.
China hat bewiesen, wie ein Land aus der Armut entfliehen, der Arbeitsethos, die Disziplin und die Investitionen aus der Diaspora fehlen Angola. Somit ist es fraglich, wem die Zusammenarbeit mit China langfristig nützt.
Sabine Fandrich hat 2007 einen interessanten Artikel des Engagements von China in Angola beschrieben. Sie zeigt sehr gut auf, wie China langfristig Rohstoffe sowie Agrarprodukte sichern will und sich Angola als Absatzmarkt für die Billigprodukte erschliesst.